Eine arterielle Durchblutungsstörung der Beine finden

Eine arterielle Verschlußkrankheit  der Beine  ist zu ca. 90% durch Arteriosklerose der Gefäße bedingt. In der getABI-Studie hatten 20% der Untersuchten über 70 Jahre diese Durchblutungsstörung. Aber nur ein Viertel von diesen hatten Krankheits-Symptome!

Neben den klassischen Beinschmerzen beim Gehen können auch Ruheschmerzen und chronische, nicht heilende Wunden erste Zeichen einer kritisch eingeschränkten Blutversorgung der Beine sein. Zunächst kann man versuchen, die Pulse am Bein zu tasten, wobei aber tastbare Pulse eine arterielle Verschlußkrankheit nicht ausschließen!  Vor allem die Doppler-Verschlußdruckmessung mit Erhebung des Knöchel-Arm-Index(ABI)ist von großer Bedeutung, da Patienten mit erniedrigtem Index ein erhöhtes Risiko haben, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben! Liegt eine periphere Arterielle Verschlußkrankheit vor, hat der Patient ein 4fach erhöhtes Risiko für tödlichen Herzinfarkt und ein 2-3fach höheres Risiko für tödlichen Schlaganfall! 

Ein ABI < 0,9 gilt als Grenzwert für eine Durchblutungsstörung (pAVK), Werte zwischen 0,75 und 0,9 gelten als leichte AVK, Werte zwischen 0,5 und 0,75 zeigen eine mittelschwere pAVK an und Werte <0,5 sind Zeichen einer kritischen Blut-Minderversorgung im Sinn einer schweren AVK.  Bei einem ABI von > 1,3 nimmt man eine Verkalkung der Gefäßwand an, wie sie bei Diabetes und chronischen Nierenerkrankungen vorkommt.

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